23 Jungscharler, sechs Mitarbeiter und ein Küchenchef machten sich am dritten Juni auf den Weg ins Wittgensteiner Land, genauer: nach Bernshausen.
Die Jungscharfreizeit in Bernshausen nahm an diesem Tag ihren Anfang und wir das „Haus Lebensquell“ in Beschlag. So viele Teilnehmer wie in diesem Jahr gab es in den letzten Jahren nicht und dementsprechend voll wurde das Haus nach unserer Ankunft. Vier Burgen wurden bezogen und schon kurz darauf stand die erste Mahlzeit auf dem Programm. Dadurch gestärkt konnten wir das Abendprogramm auf uns zukommen lassen, nämlich einen fetzigen Spieleabend, eine spannende Fortsetzungsgeschichte und ein geistliches Wort zum Abend, in Fachkreisen auch „Abendausklang“ genannt.
Die folgenden Tage waren wirklich prall gefüllt mit einem tollen Jungschar-Programm, das fast keinen kalt ließ. Wer den Eindruck hat, dass hier in schamloser Weise Eigenlob gedeiht, dem sei versichert, dass der Verfasser diesen Eindruck zwar nachvollziehen kann, sich jedoch mit seinen Schilderungen auf die Ansichten und Äußerungen der Teilnehmer bezieht und insofern ein realistisches Bild der Freizeit zu vermitteln glaubt. Es wurden u.a. kleinere Scharmützel ausgetragen, es wurde mit attraktiven Waren zwecks Gewinnerzielung gehandelt, es wurde ein Kennwort gesucht, um den Schlüssel für einen Koffer zu erhalten und es wurde ebenso u.a. in ganz klassischer Weise Fußball und Indiaca gespielt.
Bei den Bibelarbeiten hatten wir uns vorgenommen, Berge der Bibel zu besteigen. Wir begannen mit dem Ararat als dem Berg, auf dem die Arche am Ende der Sintflut landete, setzten unseren Aufstieg fort mit dem Berg Morija, auf dem Abraham dann doch nicht seinen Sohn opfern musste, begaben uns danach auf den „Berg des Gebets“ (2. Mose 17,8-16) und anschließend in der letzten Bibelarbeit der Freizeit auf den Berg Sinai, auf dem Mose die Zehn Gebote empfangen durfte. Die Bibel bietet einige Berggeschichten, doch war es freilich nicht unser Ziel, im Rahmen der Bibelarbeiten möglichst präzise die Höhe und Breite der Erhebungen auszumessen, sondern die Geschichte zu betrachten, die mit dem jeweiligen Berg verbunden ist.
Dieses Jahr, wie schon 2014, ist die Kulinarik ein Gebiet, das besonders betrachtet werden könnte, doch sollen hier einige wenige Ausführungen genügen. Es gab für uns Nudeln mit Hackfleischsauce, Putengeschnetzeltes mit Reis sowie Erbsen und Möhren, Döppekoche mit Salat und am letzten Tag Schweinebraten mit Klößen und Rotkohl. Ferner wurden wir mit Ciabatta und Heuernsplatz und süßen Köstlichkeiten bedacht, die uns geschmacklich viel Freude gemacht haben. Hm, lecker! An den wunderbaren Küchenchef richtet sich an dieser Stelle ein besonderer Dank.
Man könnte noch manches erzählen, z.B. von dem die Mitarbeiter belustigenden Kreisverband, einem Hauch von Kokos aus der Dose oder den beinahe unüberwindbaren Schnüren der Sarazenen. Das erspare ich uns an dieser Stelle, denn um darüber lachen oder dafür Verständnis haben zu können, muss man wohl dabei gewesen sein.
Wir danken allen, die diese Freizeit mit guten Wünschen begleitet und im Gebet getragen haben, natürlich auch Günter als Bibelarbeiter und gerne gesehenem Gast.
Alle Leserinnen und Leser seien herzlich gegrüßt mit der Freizeitlosung unserer Bernshausen-Freizeit 2015
„Es sollen wohl Berge weichen und Hügel hinfallen, aber meine Gnade soll nicht von dir weichen, spricht der HERR.“
Jesaja 54,10
Bilder der Freizeit gibt es schon mal hier.