Ritter im Wittgensteiner Land

Auch 2011 gab es einen traditionellen Termin im Jungscharkalender, der für wahre Begeisterungs- stürme bei den Jungscharlern sorgte: die Wochenendfreizeit im Wittgensteiner Land, genauer in einem sehr kleinen Dorf namens Bernshausen. Woche für Woche wurde rückwärts gezählt, bis der Tag der Abfahrt endlich gekommen war. Wir hatten für 2011 ein stark verlängertes Wochenende ausgewählt, nämlich das Wochenende nach dem Himmelfahrtstag. Am Mittwoch, dem 01.06. sollte unsere Freizeit beginnen und am Sonntag, dem 05.06. ihr hoffentlich glückliches Ende nehmen.

01.06., 16.30 Uhr: Alle angemeldeten Jungscharler und Mitarbeiter sowie mehrere Eltern standen am Vereinshaus in der Oberen Reihe bereit, um endlich die Fahrt nach Bernshausen anzutreten. Insgesamt acht Jungen und alle vier Mitarbeiter wollten sich gemeinsam in ein ritterliches Abenteuer begeben.

Glücklich am Freizeitheim angekommen, wurden zunächst die „Burgen“ eingeteilt und die „Burgvögte“ zugewiesen. Wer in der Jungschar Häuptling ist, darf natürlich bei einem Ritter-wochenende Burgvogt sein. Grundlegende Spielregeln für eine Freizeitgemeinschaft wurden ebenso bekanntgemacht, so dass einem spannenden, lehrreichen und lustigen verlängerten Wochenende nun nichts mehr im Wege stand.

Wir haben unter anderem Sport getrieben (Fußball, Baseball, Megaball), uns einem ritterlichen Scharmützel hingegeben, bei einem Dorfspiel Autos gebaut und diese gewinnbringend verkauft und abends eine vierteilige Fortsetzungsgeschichte gehört, bei der geheimnisvolle Pakete eine ent- scheidende Rolle spielten. Am Ende hielt es fast keinen mehr auf dem Sitz: Was steckte in den Pa- keten, die so viel Aufruhr ausgelöst hatten?

In den Bibelarbeiten haben wir uns mit dem Leben des Petrus auseinandergesetzt (Verleugnung, Fußwaschung, Apostelkonvent und „Felsenwort“ aus Matthäus 16). Einer der ersten Jesusjünger und nach der Auferstehung einer der engagiertesten Christuszeugen ist uns nahegerückt und wir durften entdecken, dass er einer von uns sein könnte: Ein von seinem Herrn geliebter Mensch, mit allen Schwächen und Stärken, der sein Leben lang lernen musste und die Erfahrung gemacht hat, dass sein Herr ihn nicht fallen lässt.

Die Freizeitlosung musste insofern quasi ein Wort des Petrus sein, das sehr schön ausdrückt, worauf er sein Leben gebaut hat und worauf wir es heute in gleicher Weise bauen dürfen: „Herr, wohin sollen wir gehen? Du hast Worte des ewigen Lebens!“

Wir danken allen, die uns unterstützt haben, ob in der Küche, als tätiger Gast oder im Gebet! Eine tolle Freizeit liegt hinter uns, die tatsächlich am 05.06. ein glückliches Ende fand, indem wir uns ge- meinsam unseren Jungschargruß zuriefen: Jungschar mit Jesus Christus – mutig voran!

Bilder aus Bernshausen 2011 gibt es hier.