Bei uns in der Jungschar gehört es zur Tradition, dass jedes Jahr die Sieger des 10-Kampfes in der Jungschar übernachten dürfen. So auch dieses Jahr. Am 07.02. war es für die Sieger aus 2013 soweit. Acht Jungscharler der Cheyennen konnten es gar nicht erwarten und freuten sich schon Wochen im Voraus auf einen hoffentlich unvergesslichen und schönen Abend gemeinsam mit den Jungschar-Mitarbeitern.
Nach der Bibelarbeit, die für diesen Freitag auf dem Programm stand, begann nun die „Jungscharübernachtung“. Zuerst gab es natürlich Abendessen: 3 verschiedene Sorten Pizzabrötchen standen zur Auswahl, die alle hervorragend geschmeckt haben (ohne den Koch zu hoch loben zu wollen). Nach der Stärkung, die nicht nur den Mitarbeitern gut geschmeckt hatte, konnten die Spiele beginnen. Die Jungs entschieden sich für Hockey, ein Klassiker in der Jungschar. Also wurde der „Jungschar Bunker“ kurzerhand in eine Arena umgebaut und schon konnte es losgehen. Nach vielen hart erkämpften Siegen war es um 11 Uhr dran, sich fürs Bett fertig zu machen. Nach einer kurzen Gebetsgemeinschaft, wie wir es auch auf unseren Freizeiten und Lagern pflegen und dem Vater Unser war es an der Reihe, etwas Schlaf zu finden und Energie für den nächsten Tag zu tanken.
Aber wie das nun mal so ist, wenn man nicht zu Hause alleine im Bett, sondern mit vielen Jungs und ein paar Mitarbeitern (die zahlenmäßig eindeutig in der Unterzahl waren) in einem Raum schläft, kann die Nacht auch schon mal für einige Zeit zum Tag gemacht werden. Naja im Vergleich zu früher (ich schwelge in Erinnerungen an meine Zeit als Jungscharler, obwohl dies noch gar nicht so lange zurückliegt), als die hoffnungslos unterlegen Mitarbeiter noch „geburgert“(burgern: mehrere Personen werfen sich auf jemanden und lachen dabei) oder einfach so lange genervt wurden, bis sie schließlich freiwillig den Raum verließen und man sich als Sieger feiern konnte, wurden sie diesmal in Frieden gelassen. Stattdessen waren es nur die Jungscharler, die sich gegenseitig „burgerten“ und so fanden fast alle Mitarbeiter schnell ihren Schlaf und bekamen von dem Getöse um sie herum nichts mehr mit. Nach Erzählungen, die mir zu Ohren kamen, soll diese Nacht wohl doch noch etwas länger zum Tage gemacht worden sein, als ich es annahm, bevor ich plötzlich einschlief. Nur durch eine „Bestechung“ durch den wachgeblieben Mitarbeiter konnte die Meute ruhig gestellt werden und so fanden gegen 2 Uhr Nachts endlich alle ihre Ruhe.
Um 8 Uhr am darauffolgenden Morgen klingelte der Wecker und es war an der Zeit sich kurz frisch zu machen, umzuziehen und schon mal zu packen, bevor es Frühstück gab. Es fehlte an nichts. Der Tisch war reichlich mit frischen Brötchen, Marmelade, Nutella, Käse, Wurst und natürlich auch Kakao gedeckt – und das alles vom Metzger. Was muss das für ein super Metzger sein? Naja egal, denn allen hat es geschmeckt und so konnten wir gut in den Tag starten. Nun ging es ans Aufräumen und Fegen, wobei alle tatkräftig mit anpackten. Um 10.45 Uhr konnten dann die schon sehnsüchtig wartenden Eltern ihre Jungs endlich wieder in die Arme schließen.So ging auch diese Jungscharübernachtung wiedermal zu Ende.
Zusammenfassend kann ich nur sagen, dass es eine sehr schöne gemeinsame Zeit war, die wir alle genossen haben. Ich kann Gott nur dafür danken, dass er uns all dies Jahr für Jahr immer wieder ermöglicht, auch dieses Mal alles glatt lief und sich keiner verletzt hat. Allen Jungscharlern schien es gefallen zu haben und das ist schließlich das Wichtigste. Die nächste Übernachtung kann kommen.
Jungschar mit Jesus Christus – Mutig voran!