Bemerkenswerte Buben bevölkern Bernshausen

Und eine weibliche Person war auch mit von der Partie – aber dazu später mehr.

Am 25. Mai ging es für die Jungenjungschar Altenseelbach wieder auf große Fahrt ins Wittgensteiner Land, allerdings diesmal nicht nur für die Altenseelbacher Jungenjungschar, denn auch die Herdorfer Gruppe hatte sich angeschlossen. Bernshausen hieß das Ziel, ein recht verschlafenes Nest, das zu Bad Laasphe gehört. Hier sagen sich Fuchs und Hase tatsächlich noch friedlich „Gute Nacht!“.
Um diesen Tieren beim Gute-Nacht-Ritual zuzusehen waren 26 Jungscharler, sechs Mitarbeiter sowie ein Küchenchef mit Küchenassistentin indes nicht angereist. Sport, Spiel, Spaß und das Hören auf die Bibel sollten die gemeinsame Zeit bestimmen. Als die Begrüßung verklungen und die Zimmer, von uns auch „Burgen“ genannt, bezogen waren, konnte das Programm richtig starten. Gestärkt vom Abendessen wurde der erste Spieleabend in Angriff genommen, der mit einer Fortsetzungsgeschichte, in der ein gelber Zettel und ein Geist für großen Aufruhr sorgten, und einer Abendandacht beschlossen wurde.

OLYMPUS DIGITAL CAMERANach einem knackigen Frühsport starteten wir gemeinsam in den ersten vollen Tag der Freizeit. Während des Zimmer- und Revierdienstes wurden die Räumlichkeiten des Freizeitheims auf Hochglanz gebracht. Dass sich die älteren Jungscharler damit von Jahr zu Jahr besser auskennen, belegt ein Satz wie „Ich mache wieder die Toilette sauber, das habe ich im letzten Jahr auch gemacht“. Schön, wenn hier Erfahrungswerte zu immer besseren Effekten führen!
In den Bibelarbeiten der Freizeit haben wir uns mit David auseinandergesetzt, angefangen mit seiner Salbung durch Samuel, fortgesetzt mit dem Sieg über Goliat und dem Verschonen Sauls in einer Höhle bis zum Aufspüren Mefi-Boschets, dem er aufgrund eines Jonathan gegebenen Versprechens viel Gutes tut. Wir durften erkennen, dass David sich als jemand erweist, der vielleicht äußerlich nicht in die ihm zugedachte Rolle passt, der aber von Gott begabt und gesegnet wird und durch sein Vertrauen auf Gottes Hilfe besondere Schritte gehen und anderen zum Segen werden kann.
OLYMPUS DIGITAL CAMERASportlich betätigt haben wir uns immer vormittags nach der Bibelarbeit, z.B. beim Fußball oder Baseball. Am Ende der Mittagspause haben wir uns dann versammelt, um in den Wald zu gehen und bei einem Schmugglerspiel, einer Eierrallye und Stratego die Kräfte zu messen. Natürlich gab es auch in dieser Freizeit wieder die Gelegenheit, sich befördern zu lassen (Achtung, für Insider: Wie laut ist eigentlich ein Kreuzknoten zu hören?) und die Halstuchprüfung abzulegen. Den vier neuen Halstuchträgern wurde abends bei Fackelschein das schwarze Halstuch mit bronzenem Ring feierlich verliehen.

Zu den kulinarischen Höhepunkten könnte einiges gesagt werden, doch die Äußerungen dazu sollen hier nicht überhandnehmen. Es gab u.a. frische Spätzle, vorzügliche Kartoffelklöße, eine exzellente Bayerisch Creme, ein wunderbares Himbeersorbet und einen echten Heuernsplatz. Lecker! Unser herzlicher Dank geht an den Küchenchef und seine Assistentin – die einzige weibliche Person im Haus.

P1040771Am 29.05. hieß es Abschied nehmen von Bernshausen. Wir packten unsere Sachen und nach einer Abschlussrunde verließen wir sukzessive das sehr kleine Dorf im Wittgensteiner Land, beschenkt mit vielen Erlebnissen und bereichernden Erfahrungen.
Wir danken allen, die unsere Freizeit im Gebet begleitet und uns Gutes gewünscht haben sowie Günter als unserem Gast, der eine Bibelarbeit für uns mitgebracht hatte und uns immer wieder gerne besucht.

Herzlich grüßen wir alle Leserinnen und Leser mit der Freizeitlosung unserer Bernshausen-Freizeit 2016 aus Psalm 86,11:

„Weise mir, HERR, deinen Weg, dass ich wandle in deiner Wahrheit; erhalte mein Herz bei dem einen, dass ich deinen Namen fürchte.“

Bilder der Wochenendfreizeit Bernshausen 2016.